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Didgeridoo Spieltechnik

Darüber gibt es viel zu sagen. Allerdings auch nicht viel was andere nicht schon besser gesagt oder geschrieben haben. Deshalb kann ich hier nur aus eigener Erfahrung sprechen.

Am Anfang war der erste Ton schnell gefunden. Auch die Zirkularatmung war nicht so schwierig wie gedacht. Die Didgeman Lern CD hat mir sehr geholfen.

Erfolgserlebnis!

Mein Fehler war dass ich das Didge nicht gleich mittig angesetzt habe. Erst ein Workshop mit Ansgar Stein hat mir gezeigt das sich die Möglichkeiten bei mittiger Spielweise erweitern. ( Ich weiß, ich weiß, Grundsatzdiskusion und so...) Jedenfalls hat mich das ein ganzes Stück zurückgeworfen. Ich musste sozusagen wieder von vorne beginnen. (Kam mir jedenfalls so vor.)

Jetzt spiele ich mittig oder auch schon mal mit Ansatz am rechten Mundwinkel. Vor allem beim percussiven Spiel mit Stimmbetonung und bei Horntönen geht es bei mir kaum mehr anders.

Noch ein Tipp: Nehmt alles mit was ihr an Workshops bei guten Didgern kriegen könnt. Mehr Anregungen und Lernstoff kann man in so kurzer Zeit nicht bekommen.

Pressefoto vom Workshop auf Burg Sternberg Ansgar steht links
Spieltechnik

Das Didgeridoo wird mit "flatternden" Lippen sanft angeblasen. Die Lippenkontrolle ist für die Kraft und Dynamik des Grundtones entscheidend, weniger die Luftmenge oder Anblasstärke.

Klangveränderungen entstehen durch:

  • sprachähnliche Artikulationen (Anschläge wie „d,t,k,g“..u.ä., Zungenroller wie „r“ und vokalartige Töne wie „a,e,i,o,u“ u. v. m.)
  • Verengungen des Mundraumes (Zunge, Wangen, Unterkiefer), (lautmalerisch in etwa beschreibbar als „wok“ oder „wik“, und andere)
  • Veränderung des Anblasdruckes in Verbindung mit instrumenteneigenen Resonanzen (Erhöhung/Erniedrigung des Grundtones, Trompetentöne, resonierende Zungenschläge)
  • Einsatz der Stimme (als lauter Schrei oder als sanfte Stimme zur Erzeugung einer „Schwebung“, eines rauen Tones)

Die pittoreske Nachahmung von Tiergeräuschen (Dingobellen, Kängurusprünge, das Lachen des Kookaburra u. ä.) wird gelegentlich dem Kontakt mit Weißen zugeschrieben, die die tierischen Elemente innerhalb traditioneller Rhythmen ohne intensive Vorbildung nicht wahrnehmen können.

Durch die Technik der Zirkularatmung können die Klangelemente ohne Atempause nahtlos aneinander gefügt werden. Bei der Zirkularatmung wird die Luft aus dem Mundraum herausgedrückt, während durch die Nase geatmet wird. Das Musizieren ist ein ausgezeichnetes Training für Hals- Mund- und Atemmuskulatur. Es gibt überzeugende Hinweise, dass sich die weitverbreitete Schlafapnoe (nächtliche Atemstillstände) dadurch bessern kann.

Das Didgeridoo wird traditionell meist sitzend oder hockend gespielt, wobei das Ende am Boden aufliegt. Oft klopft der Bläser mit den Fingern oder mit einem Klangstab (Clapstick oder „bilma“) rhythmische Figuren dazu.

Obwohl durch die Kombinationen aus Stimme und Obertönen bewusst melodische Elemente eingesetzt werden, ist das Didgeridoo in erster Linie ein Rhythmusinstrument.

In den moderneren, westlichen Interpretationen wird das Instrument oft in Form von langezogenen, meditativen Phrasierungen eingesetzt, auch haben sich im Zusammenhang mit der westlichen Musikkultur eine Vielzahl von Klangtechniken eingebürgert, die die Verwendung in modernen Musikrichtungen erlaubt.

(Text: Wikipedia.de)